Gerda Lepke

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Vita

Gerda Lepke, geboren 1939 in Jena, zählt zu den bedeutenden deutschen Malerinnen und Grafikerinnen der Gegenwart. Aufgewachsen in Gera, prägten die Erfahrungen des Zweiten Weltkriegs und der Nachkriegszeit ihre künstlerische Haltung nachhaltig. In ihren Werken strebt sie danach, Gegenwelten zu erschaffen und Schönheit der Zerstörung entgegenzusetzen.
Nach einer Ausbildung zur Krankenschwester in Güstrow und anschließender Tätigkeit in Dresden begann Lepke 1963 ein Abendstudium an der Hochschule für Bildende Künste Dresden. Von 1966 bis 1971 studierte sie dort Malerei bei Gerhard Kettner, Herbert Kunze und Jutta Damme.
In den späten 1960er-Jahren kam Lepke an der Dresdner Kunsthochschule mit der Kunst internationaler Avantgardisten wie Jackson Pollock, Antoni Tàpies und Wols in Berührung. Diese Begegnungen beeinflussten ihren expressiven Stil, der sich durch kalligrafische Linien und dynamische Kompositionen auszeichnet.
Seit 1971 arbeitet sie freischaffend in Dresden und Gera.
1989 war sie Mitbegründerin der Dresdner Sezession 89 und wurde 1996 Gründungsmitglied der Sächsischen Akademie der Künste.
Lepkes Werke wurden in zahlreichen Einzelausstellungen präsentiert, u.a. im Museum der bildenden Künste Leipzig (1981), im Alten Museum Berlin (1983) und in der Galerie Neue Meister in Dresden (1993). Ihre Arbeiten sind in bedeutenden öffentlichen Sammlungen vertreten, wie der Nationalgalerie Berlin, der Galerie Neue Meister Dresden und der Klassik Stiftung Weimar.